Viele Therapien gegen Haarausfall versprechen Abhilfe. Doch helfen sie? Nur eine Therapie gegen Haarausfall bei Männern hilft wirklich.
Eigenblut-Therapie welche die Haarwurzeln stimulieren und die Haare sprießen lassen sollen liegen voll im Trend. Es freuen sich die Ärzte, den dafür sind mehrere Behandlungen nötig. Es ist ein einträgliches Geschäft. Wissenschaftliche Beweise für diese Methode um den Haarausfall zu stoppen oder gar neue haare wieder wachsen zu lassen, liegen allerdings bis heute nicht vor.
Dennoch geht das Geschäft der Schönheitschirurgen auf. Bemerken Männer den Haarausfall, besonders in jungen Jahren, leidet schnell das Selbstbewusstsein. Freiwillig Vollglatze scheren zu lassen ist für einen jungen Mann keine Option, diese Möglichkeit wird eher von den älteren Semestern getroffen, die den Kampf gegen den Schwund auf ihrem Kopf ohnehin schon verloren haben. Selbst Geheimratsecken sind für junge Männer schon eine Zumutung, aber ein kahler Kopf geht bei eitlen Männern gar nicht.
Der Erfolg bleibt aus
Die Not der Männer machen sich findige Verkaufsstrategen zunutze. Ob Haarwässer, Vitamintabletten, Heilkräuter, Botoxspritzen, Shampoomassagen, Koffein oder Lasertherapie – für zweifelhafte Angebote zückt mancher bereitwillig den Geldbeutel. Dumm nur, dass meistens der Erfolg ausbleibt.
Minoxidil
Die Haare durch ein Blutdruckmedikament wieder wachsen lassen?
Nachgewiesen wirksam, und auch das nicht bei jedem, sind lediglich zwei rein medizinische Medikamente und die Haartransplantation. Bezahlen muss man hier freilich selbst. Die erste Methode wurde zufällig entdeckt. Anfang der 70er-Jahre kam der Wirkstoff Minoxidil zur Behandlung von Bluthochdruck auf den Markt. Doch vor allem Frauen klagten bald über eine unerwünschte Nebenwirkung: Die Tabletten ließen verstärkt Haare fast am gesamten Körper wachsen.
Carlo Zattarin empfiehlt Factorhair:
Männer können sich eine fünfprozentige Lösung oder Schaum zweimal täglich in das lichte Haar reiben. Man sollte nur rechtzeitig damit anfangen, denn nur dann lässt sich der Haarausfall eventuell stoppen. Zahlreiche Studien belegen jedoch, ein großes Wunder sollte man nicht erwarten. Bis sich ggf. ein leichter Pflaum zeigt, vergehen meist Monate. Mögliche Nebenwirkungen sind Haarwuchs an unerwünschten Stellen, Kopfhaut-Reizungen oder eine Allergie. Auch das ansteigen des Blutdruck, verbunden mit Schwindel und Herzklopfen, wurde vereinzelt beobachtet.
Finasterid gegen Haarausfall?
Von einer Behandlung mit Finasterid möchten wir aufgrund der aktuellen Nachrichtenlage dringend abraten. Berichten zufolge führte Finasterid, als Haarwuchsmittel verabreicht, bei vielen Männern in Deutschland zu schweren gesundheitlichen Problemen. Patienten klagen über Depressionen bis zu Suizidgedanken, erektile Dysfunktion, verminderte Libido, Schlafstörungen. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie z.B. unter den folgenden Links:
- https://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/gesundheit/themenuebersicht/medizin/haarausfalll-finasterid-spaetfolgen-nebenwirkungen102.html
- https://www.mdr.de/nachrichten/panorama/haarwuchsmittel-finasterid-depression-gesundheitsprobleme-100.html
- https://www.gesundheitsstadt-berlin.de/rote-hand-brief-maenner-sollten-sich-der-risiken-von-finasterid-bewusst-sein-12475/
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Haarwuchs ohne Hormone
Haartransplantation
Eine Haartransplantation macht das Problem des Haarausfalls vorübergehend, ganz selten, auch dauerhaft vergessen. Spätestens seit Kult-Trainer Jürgen Klopp seine Geheimratsecken mit Eigenhaar behandeln ließ, ist das Verpflanzen von Eigenhaar salonfähig geworden.
Zwischen zwei und vier Stunden dauert eine Haartransplanation unter örtlicher Betäubung. Bis die neuen Haare richtig sprießen, dauert es zwei bis drei Monate. Zwischen 3000 und 8000 Euro zahlt man, je nach Aufwand, für den Eingriff. Es gibt sowohl billigere als auch teurere Angebote. Wem der Eingriff dies wert ist, sollte aber vor allem auf die Erfahrung des Arztes achten.
Auch transplantierte Haare dünnen aus
Aber Vorsicht, auch transplantierte Haare dünnen nach einiger Zeit wieder aus und viele der Ärzte empfehlen ihren Patienten regelmäßig Factor Hair Activator nach der Behandlung zu benutzen, um die neue Haarpracht auch weiterhin zu behalten und noch mehr Haare aus den Haarwurzel spießen zu lassen und das Haar weiter zu verdichten.