Zu viel Sonne kann die Kopfhaut empfindlich stören und Haarausfall begünstigen. Haare bleichen in der Sonne aus, werden rissig und spröde. Durch Sonnenbrände auf der Kopfhaut können Follikel und die oberen Hautschichten ernsthafte Schäden erleiden. Wer sein Haar liebt, sollte im Sommer immer für ausreichend Sonnenschutz sorgen.
Wieso schadet Sonne Haut und Haaren?
Schon lange existiert eine erhöhte Sensibilität, wenn es um den Schutz für die Körperhaut geht. Die Hautkrebsraten sprechen für sich. Nur noch wenige unbedachte und risikofreudige Menschen setzen sich unbegrenzt und schutzlos der Sonne aus.
Die UV-Strahlung der Sonne ist durch Veränderungen in der Erd-Atmosphäre in den letzten Jahrzehnten aggressiver geworden. Insbesondere wir Menschen in Mitteleuropa müssen uns anpassen. Unser Sonnenschutz ist von Natur aus nicht so gut, wie der dunkelhäutiger Menschen-Typen.
Bei Kopfhaut und Haaren hört die neugewonnene Sensibilität seltsamerweise schnell auf. Zu viele Menschen denken immer noch, das Haar würde die Kopfhaut vor Sonnenbrand schützen.
Zum Teil stimmt das auch. Scheitel und Haaransätze bleiben trotzdem gefährliche Schwachstellen. Lichtet sich das Haupthaar, wird dünner oder ist es partiell bereits ausgefallen, muss erst recht Sonnenschutz betrieben werden.
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Natürlicher Haarausfall durch Sonne und Wärme
Neben dem Haarausfall durch Sonne gibt es einen ganz natürlichen erhöhten Haarausfall zur Sommerzeit. Steigen die Temperaturen an, werfen wir Menschen Haupthaar ab, ganz so wie viele Tiere das auch tun.
Insbesondere zum Spätsommer hin können sich nach dem Bürsten oder Kämmen mehr Haare in der Bürste befinden, als das sonst der Fall ist.
Bei normalen Menschen fällt dieser natürliche saisonale Haarausfall von Gesamt-Erscheinungsbild der Haarpracht nicht weiter auf.
Bei Betroffenen von Haarausfall dagegen schon. Sie wollen die letzten noch erhaltenen Haare schützen und weder durch Sonne noch durch andere Faktoren verlieren.
Haarausfall durch Sonnenbrand
Die Kopfhaut gehört zu den empfindlichsten Hautpartien überhaupt. Normalerweise ist sie durch das Haupthaar bedeckt und bis zu einem gewissen Grad so auf natürliche Weise geschützt.
Menschen, die das Haar gescheitelt tragen, Betroffene von Haarausfall oder Glatzenträger können besonders schnell einen Sonnenbrand auf der Kopfhaut davontragen.
Kopfhaut bräunt sich nicht so leicht wie andere Hautstellen. Normalerweise schützen so genannte Melanozyten (Pigmentzellen) die Haut vor Sonneneinstrahlung.
Die Anzahl der Melanozyten in der Haut ist individuell verschieden. Auf der Kopfhaut und an anderen verborgenen Stellen des Körpers ist sie deutlich niedriger als an den Armen, auf den Schultern oder im Gesicht.
Südeuropäer und dunkelhäutigen Menschen haben grundsätzlich mehr Pigmente und damit einen besseren natürlichen Schutz gegen Sonneneinwirkung. Mittel- und Nordeuropäer dagegen sind einfach nicht für einen dauerhaften Aufenthalt in der brennenden Sonne geschaffen. Der Kopf ist durch den fast senkrechten Einfall der Sonnenstrahlen dabei besonders gefährdet.
Aggressives Sonnenlicht und UV-Strahlung machen nicht an der Hautoberfläche halt. Sie dringen bis in tiefe Schichten vor. Dort können sie Stammzellen empfindlich schädigen. Stammzellen tragen die Information zur optimalen Erneuerung der Haut- und Haarzellen. Schäden in diesem Bereich können nachhaltige Störungen im Haarwuchs und der Schönheit der Haare nach sich ziehen. Bestehendes Haar wird abgestoßen oder minderwertiges Haar nachproduziert. Schlimmstenfalls stellen die Follikel ihre Arbeit komplett ein.
Am besten eine einmalige Angelegenheit
Ein Sonnenbrand wird die Kopfhaut und das Haar nicht sofort dauerhaft schädigen. Um zu irreversiblen Schäden mit Haarausfall zu führen muss die Kopfhaut dauerhaft extremen Belastungen durch die Sonne ausgesetzt sein.
Die Gefahr kann schleichend sein. Ein leichter Sonnenbrand verursacht nicht mehr als Spannungsgefühle auf der Kopfhaut. Wird der Sonnenbrand nicht als solcher erkannt und ernst genommen, setzt sich die Belastung ungehindert fort.
Wer im Sommer viel und gerne draußen ist, dünnes Haar und helle Haut hat, sollte immer an ausreichend Sonnenschutz für die Haare denken.
Sonne und Meer – für Haare eine gefährliche Mischung
Neben der puren UV-Strahlung setzen Salz- und Chlorwasser den Haaren und der Kopfhaut ordentlich zu.
Wer kennt das nicht, nach dem Bad im Meer sind die Haare ungewöhnlich voll und griffig.
Das kann anfangs angenehm erscheinen. Insbesondere dünnes Haar wirkt auf diese Weise wieder voller. Dazu liegt es durch das schwere Salz wunderbar gestylt auf dem Kopf und bleibt von alleine in Form.
Doch das Salz im Haar ist gefährlich. Es entzieht dem Kopf Feuchtigkeit und trocknet die Kopfhaut aus. Die Struktur der Haare wird angeraut und für schädigende Einflüsse geöffnet.
Experten raten dazu, sich sofort nach dem Bad im Salzwasser mit Süßwasser abzuduschen. Wo das Meer wild und weit und breit keine Dusche verfügbar ist, hilft ein Vorrat Trinkwasser in Plastikflaschen. Vorsicht bei Leitungswasser in den Südländern. Dieses ist insbesondere zur Sommerzeit ebenfalls mit einem gewissen Anteil Chlor versetzt. Deswegen lieber zu einem günstigen Trinkwasser aus dem Supermarkt greifen.
Chlor-Zugaben und andere Chemikalien im Pool trockenen Haut und Haar ebenfalls auf unangenehme Weise aus. Auch hier sollte möglichst bald mit klarem Wasser nachgespült werden. Eine natürliche Feuchtigkeitspackung am Abend kann gestresstes Haar wieder in Form bringen.
Der Markt bietet inzwischen eine reiche Auswahl an Shampoos und Pflegeanwendungen speziell für die Urlaubszeit. Die Pflegesubstanzen können Chlor und Salz perfekt aus dem Haar ziehen und ausspülen. Daneben bilden sie einen schützenden Film, um das Eindringen schadhafter Substanzen zu vermeiden.
Sonnenschutzspray für die Haare
Sonnensprays gibt es inzwischen auch für Haare. Vom Prinzip her funktionieren die Sprays genauso wie andere Sonnencremes auch. Sie blockieren bis zu einem gewissen Grad das Eindringen der schädlichen UV-A- und UV-B-Strahlen.
Die Sprays sind so zusammengestellt, dass sie wie ein schützender Film auf der Kopfhaut und den Haaren aufliegen. Statt mineralischer Filter nutzen diese Sprays ausschließlich chemische Filter. Die mineralischen Lösungen würden die Haare zu sehr beschweren.
Gute Sonnenschutzmittel für die Haare fetten nicht und bilden keinen ölig glänzenden Film. Daneben gibt es Produkte nur für die Kopfhaut. Mit einem Dosierrüssel werden diese Sonnencremes gezielt auf den Scheitel und die Haaransätze aufgetragen.
Biologischer Sonnenschutz für Haare
Wer empfindlich auf chemische Sonnenschutzsprays reagiert, hat es derzeit noch nicht so einfach. Bisher gibt es kein rein biologisch erzeugten Sonnenschutz nur für die Haare. Jedenfalls kein Spray.
Wer möchte, kann sich ganz normale biologische Sonnenlotion auf das Haar und die Kopfhaut sprühen. Mann und Frau müssen allerdings damit rechnen, dass sich der Fall und die Geschmeidigkeit der Haare dadurch ändern. Um die Sonnencreme nachher wieder gut vom Kopf zu bekommen, sollte dieses Experiment nur mit wasserlöslichen Sonnensprays unternommen werden.
Ansonsten können empfindliche Haut- und Haartypen mit speziellen Pflegeprodukten Schadenbegrenzung betreiben. Kuren und Feuchtigkeitspackungen stärken das Haar und versorgen es mit viel guter Feuchtigkeit.
Ansonsten bleibt für sensible Naturtypen nur eine Lösung – Mütze auf und ab in den Schatten!
Sonnenschutz mit Hüten, Mützen und Tüchern
Natürlich schützt auch der gute alte Sonnenhut vor Sonnenbrand auf der Kopfhaut. Doch Vorsicht, nicht alle schicken und modischen Modelle eignen sich gleichermaßen als Schutzmaßnahme im Sommer.
Weitmaschige Strohhüte lassen immer noch zu viel Sonneneinstrahlung durch. Ganz ähnlich verhält es sich mit dünnen Stoffkappen oder Mützen.
Selbst ein schickes Tuch kann nur allzu schnell Verbrennungen zulassen. Schwarze Tücher, Hüte und Mützen ziehen die Sonne geradezu magisch an.
Wenn die Sonne am stärksten knallt oder in sehr heißen Regionen, helfen nur spezielle Hüte und Mützen mit sicherem UV-Sonnenschutz.
Solche Modelle sind im hochwertigen Handel für Outdoor-Bekleidung oder bei sehr guten Hutmanufakturen zu finden. Sie bestehen aus besonders eng gewebten Naturfasern wie Baumwolle, Wolle oder Leinen und können sonnenabweisend beschichtet sein.
Ein Sonnenhut ohne speziellen UV-Schutz darf nicht nachlässig machen. Stundenlang am Strand in der Sonne sitzend, kann der Hut oder eine Cap trügerische Sicherheit vermitteln.
Vorsicht mit Metall am Kopf und Sonne
Neben der Farbe Schwarz zieht Metall Sonnenstrahlen an. Haarspangen mit Metall, Accessoires an Sonnenhüten oder Brillen mit Metallteilen sollten bei hoher Sonneneinstrahlung Tabu sein.
Die glitzernden Oberflächen reflektieren und verstärken das Sonnenlicht. Gleichzeitig können sie eine regelrechte elektrische Spannung auf dem Kopf erzeugen. Die Haare sind perfekte Empfänger für diese Spannungen. Im Haar erzeugen sie Schäden und setzen die Kopfhaut zusätzlich unter Stress.
Viele Hersteller von Haargummis und Co. stellen ihre Waren inzwischen völlig frei von Metallen her.
Colorationen, Lockenstab und Styling im Sommer
Wer unter Haarausfall leidet, sollte von strapaziösen Styling-Methoden sowieso absehen. Chemische Haarfarbe kann durch natürliche Pigmente ersetzt werden.
Im Sommer sind Haare einfach größeren Belastungen ausgesetzt. Frisch coloriertes Haar kann nach einem Sonnenbad unschön ausbleichen. Im Poolwasser können Blondierungen einen unangenehmen Grünstich bekommen.
Viele billige Haargels, -sprays und Styling-Pasten verkleben Haarporen und die Kopfhaut. Im Sommer und bei hohen Temperaturen reagieren diese Produkte oft ganz anders als in der kühleren Jahreszeit. Gel wird hart und spröde. Die Haare können trotz Haarspray nicht richtig sitzen. Wer diese Erfahrungen teilt, sollte seinen Haaren zumindest im Sommer eine Styling-Pause gönnen.
Belastend sind außerdem Behandlungen mit Lockenstäben, Welleneisen, dem Haarföhn (wenn es sein muss, dann besser kalt föhnen) oder gar Dauerwellen.
Natürliche Produkte und biologische Haarpflege wirkt weniger belastend wie chemische Produkte. Der Sommer kann die beste Zeit sein, um auf verträgliche Haarprodukte umzusteigen. Die Kopfhaut und die Haare werden es ihrem Träger oder ihrer Trägerin sicher danken.